Immobilieninvestments 2018: Abkühlung auf hohem Niveau

Die attraktivsten Städte für Immobilieninvestments sind EY zufolge Berlin bei Wohnimmobilien und Frankfurt am Main für gewerblich genutzte Immobilien. „Berlin ist ein Gewinner der Digitalisierung, Frankfurt profitiert vom Brexit“, so von Drygalski.

Mahnenden Stimmen zum Trotz werde Deutschland von neun von zehn Befragten als attraktiver oder sehr attraktiver Standort für Immobilieninvestments angesehen – auch im europäischen Vergleich.

Wünsche an die neue Regierung

Vor der Bundestagswahl im vergangen Jahr habe weitgehend Einigkeit (86 Prozent) darüber geherrscht, dass eine neue Regierung kaum Einfluss auf die deutschen Immobilienmärkte haben dürfte.

Laut Schulz-Wulkow sei ein Wunschzettel an die neue Regierung bezüglich wichtiger Themen formuliert worden: „Es geht darum, den Wohnungsneubau – insbesondere im bezahlbaren Seg­ment – zu fördern, statt ihn durch immer mehr Regulierung zu hemmen.“

Derartige Themen seien beispielsweise die Bau- und Energievorschriften sowie die, in ihrer jetzigen Form gescheiterte, Mietpreisbremse. Jedoch spreche die schleppende Regierungsbildung nicht für eine schnelle Umsetzung dieser Wunschliste.

Demografischer Wandel schafft Herausforderungen

Ganze 87 Prozent der Studien-Teilnehmer identifizieren die sich verändernde Demografie als wichtigsten Megatrend der nächsten fünf bis zehn Jahre, der vielfältige Auswirkungen auf die Immobilienwirtschaft haben könne.

So sieht von Drygalski den weiteren Bedeutungsgewinn von Logistikimmobilien für den Onlinehandel als mögliche Folge der Demografie: „E-Commerce punktet in allen Schichten, aber gerade in einer älter werdenden Gesellschaft könnte das Liefern als bequeme Alternative zum stationären Einkauf zusätzlich an Gewicht gewinnen.“

Bereits im letzten Jahr seien drei der zehn größten Transaktionen dem Bereich Logistik zuzuordnen. Jedoch beeinflusse der demographische Wandel nicht allein die Immobilien selbst – so werde es für neun von zehn Unternehmen schwieriger, qualifizierten Nachwuchs zu finden.

Seite drei: Digitalisierung verändert Beurteilungskriterien

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