Wohnimmobilien: Mögliche Trendwende bei Hauspreisen

Deutschlandweit steigen die Preise für Wohneigentum seit Jahren kontinuierlich an. Im Bezug auf die Preise für Häuser in den westdeutschen Metropolen zeigen sich jedoch erste Anzeichen einer Trendwende. Das zeigt der aktuelle Trendindikator von Dr. Klein.

Immobilie-Haus-Wohnen-Bauen
Während sich das Preiswachstum bei Häusern allmählich abschwächt, setzt es sich bei Eigentumswohnungen unverändert fort.

Laut dem Trendindikator Immobilienpreise des Finanzdienstleisters Dr. Klein Privatkunden AG müssen Käufer von Wohnimmobilien und Bauherren in den westlichen Metropolregionen fast überall etwas mehr bezahlen als im vorigen Quartal.

So seien die Preise für Wohneigentum beispielsweise in Düsseldorf weiterhin hoch und werden dies Dennis Bettenbrock, Spezialist für Baufinanzierung bei Dr. Klein in Düsseldorf, zufolge auch mittelfristig bleiben.

„Besonders für Wohnungen werden immer höhere Kaufpreise gezahlt, was unter anderem an den großen und mitunter prestigeträchtigen Neubauprojekten wie zum Beispiel in Grafental liegt“, stellt er fest.

Besondere Kreditkonditionen für lange Bauzeiten

Durch den immer größeren Projektumfang steige auch die Fertigstellungsdauer und damit auch die Überbrückungszeit zwischen Kreditgenehmigung und Auszahlung, was aufgrund anfallender Zinsen teuer werden könne.

Laut Bettenbrock bieten aufgrund dieser Entwicklung bereits einige Düsseldorfer Banken eine Verlängerung der bereitstellungszinsfreien Zeit, Sonderkonditionen oder reduzierte Zinssätze an.

„Als Vermittler kennen wir die jeweiligen Angebote gut und finden für jeden Kunden den passenden Bankpartner“, so Bettenbrock.

Hauspreise sinken teilweise

Im Gegensatz zur unveränderten Preisentwicklung bei Eigentumswohnungen flache sich die Teuerungskurve für Häuser allmählich ab.

So zeige der Trendindikator im Vergleich zum vorherigen Quartal nur einen geringfügig höheren Preis für Häuser in Düsseldorf (plus 0,43 Prozent) und einen fast identischen Medianpreis (plus ein Euro pro Quadratmeter), während der Preis für Eigentumswohnungen um 2,58 Prozent gestiegen sei.

Noch deutlicher sei der Unterschied in Köln: Dort seien die Preise für Eigentumswohnungen um 2,22 Prozent gestiegen, während sie für Ein- und Zweifamilienhäuser zum ersten Mal seit eineinhalb Jahren leicht gesunken seien (minus 0,51 Prozent).

Dort falle die Preiszunahme im Jahresvergleich jedoch bei weitem deutlicher aus: Kölner Wohnungen kosten 13,49 Prozent mehr als im Vorjahresquartal, Häuser 9,28 Prozent.

Seite zwei: Höchstpreise und Preisspanne

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