CFD-Handel: Verbraucherschützer warnen vor unseriösen Anbietern

Nach anfänglichen Erfolgen mit kleineren Beträgen, melden viele Verbraucher Probleme, wenn sie größere Summen eingesetzt haben. „Die Auszahlung von Guthaben wird verschleppt, die ‚persönlichen Broker‘ sind dann meist nicht mehr erreichbar. Oder sie belästigen Verbraucher, die aus dem Handel aussteigen möchten, mit Telefonanrufen“, berichtet Wolf Brandes, Teamleiter Grauer Kapitalmarkt beim Marktwächter Finanzen der Verbraucherzentrale Hessen.

Mit aufwändigen Internetseiten, die persönliche Erfolgsgeschichten erzählen, prominenten Namen oder durch die Verwendung von Logos bekannter Medien täuschen die Anbieter nach Angaben der Marktwächter Seriosität vor. Meist hätten diese Seiten kein Impressum. Da viele dieser Plattformen im Ausland registriert seien, hätten Verbraucher kaum eine Chance, an ihr Geld zu kommen.

unseriöse Anbieter wechseln zu CFD- und Forex-Trading

„Nachdem die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) und die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde Esma den Vertrieb von Binären Optionen an Privatanleger verboten haben, wechseln manche Anbieter offensichtlich einfach zu CFD- und Forex-Trading“, sagt Brandes. „Teilweise begegnen uns hier dieselben Anbieternamen wieder.“

Im August hat die Bafin Verbraucher auch vor Geschäften mit Differenzkontrakten gewarnt, die auf Plattformen ohne EU-Lizenz abgewickelt werden. Ob Anbieter eine Zulassung für die EU haben, können Verbraucher in der Unternehmensdatenbank der BaFin erfahren. (kl)

Foto: Shutterstock

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