Irrtümer im Neubausegment: Was Immobilienkäufer nicht wollen

4. Irrtum: Service-Wohnen ist im Kommen

Nur im Hochpreissegment sind Service-Angebote wie ein Concierge, Handwerker- oder Reinigungsdienste, Küchen- oder Restaurantanschluss gefragt und werden entsprechend genutzt, so Grossmann & Berger. Wer luxuriös wohnt, nehme auch gerne zusätzliche Dienstleistungen in Anspruch. Für die meisten Menschen sei allerdings die Höhe der Miete oder des Kaufpreises entscheidend. Ihre Devise lautet: Verzichtbare Extras sollten das Wohnen nicht verteuern.

5. Irrtum: Kunst am Bau steigert Wert und Image von Immobilien

Je progressiver der architektonische Entwurf für einen Neubau mit Wohnungen, desto schwieriger wird es laut Grossmann & Berger, die Einheiten zu vermarkten. Nicht verputzte oder nicht verblendete Fassaden stehen bei puristisch planenden Architekten hoch im Kurs. Käufer von Eigentumswohnungen schrecke sogenannter Sichtbeton dagegen genauso ab wie raumbreite Fenster, die das klassische Möblieren unmöglich machen.

Auch offen gestaltete Loftwohnungen ohne klare Raumeinteilung seien passé, der Wert einer Wohnung bestimme sich durch den Grundriss und das Flächen-Zimmer-Verhältnis. „Käufer setzen auf Wertstabilität und Wiederveräußerbarkeit und damit eher auf Bewährtes als auf Bahnbrechendes“, so Stolz.

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6. Irrtum: Wir brauchen immer weniger Parkraum in Hamburg

Der Hamburger Senat hat die Pflicht, bei Wohnungsvorhaben auch Parkplätze zu bauen, abgeschafft. Das Motiv: Kosten im Wohnungsbau senken. Aus Sicht der Makler ist das ein Pyrrhussieg. Denn in vielen Stadtteilen Hamburgs beklagen Mieter und Käufer von Neubauten den Mangel an Parkmöglichkeiten vor ihrem Zuhause. Häufig gebe es nicht einmal mehr einen Autostellplatz pro Familie, dabei verfügen viele Haushalte über zwei Autos.

Seite drei: 7. Irrtum: Geförderter Wohnungsbau macht Wohnen in Hamburg günstiger

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