Zweitmarkt: „Freundliche Grüße, Hauke & Jan“

Dieses enthalte neben verschiedenen anderen Hinweisen auch einen Hinweis auf den letzten Kurs der Fondsbörse. Das trifft zu. Wenn die Anleger tatsächlich nur auf diese Weise angesprochen werden, relativiert dies die Kritik der Fondsbörse erheblich, auch wenn die Kursinformation nicht von dem Kaufinteressenten selbst stammt.

Auch stellt sich damit die Frage, ob die Pressemitteilung der Fondsbörse wiederum alle relevanten Informationen enthielt und ob auch ihre „Anlegerwarnung“ vielleicht nicht ganz lauter war, sondern nur der PR für ihre Handelsplattform dienen sollte.

Was Gadeberg und Marxsen vermutlich besonders wurmt: Der Einkaufs-Center-Fonds ist nicht das einzige Angebot der DG Anlage, das „Hauke & Jan“ an der Fondsbörse vorbei ins Visier genommen haben.

Weitere Angebote von „Hauke & Jan“

Laut ihrem Anschreiben haben sie im vergangenen Jahr ein Angebot zur Übernahme von Anteilen des DG Fonds 15 gemacht und waren „überwältigt von der hohen Nachfrage“. Cash. liegt zudem ein weiteres Angebot der beiden vor.

Es betrifft den DG Fonds Nr. 18 „Essen Gildehof- Center“, wurde den Anlegern ebenfalls mit Anschreiben der Kanzlei Kucera sowie der DG Anlage übermittelt und bietet den Kauf für 100 Prozent des Nominalwertes an.

In diesem Fall erfolgt in dem Kucera-Schreiben durchaus ein Hinweis auf den letzten Zweitmarktkurs: 90 Prozent. Nicht erwähnt jedoch wird, dass die Immobilie des Fonds zwischenzeitlich verkauft wurde. Die daraus resultierende Schlussausschüttung: voraussichtlich 151 Prozent.

Seite fünf: Wie verfahren andere Aufkäufer?

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