Eine Anpassung, nicht das Ende der Hausse

Drittens haben die steigenden Zinsen Bedenken geschürt, dass die Wirtschaft in die späteren Phasen des Geschäftszyklus eingetreten ist
 und das Wachstum daher nachlassen wird.

In der letzten Woche haben defensive Sektoren besser abgeschnitten als der Markt. Wachstumswerte liegen dagegen 6,7 Prozent im Minus, eine Folge der Gegenbewegung zum vorherigen starken Anstieg der Bewertungen von Momentumtiteln.

Substanzwerte haben unterdessen nur drei Prozent verloren, dürften aber eigentlich keine Outperformance erzielen, wenn ein bedeutendes Risiko bestünde, dass das Wirtschaftswachstum einbrechen könnte.

Solide Fundamentaldaten weiter intakt

Nichts geändert hat sich in der letzten Woche dagegen an den soliden Fundamentaldaten zur Konjunktur und den Gewinnen in den USA.

Kurz vor Beginn der Berichtssaison für das 3. Quartal erwarten wir ein Wachstum der Gewinne je Aktie um rund 23 bis 24 Prozent, ganz ähnlich wie in den ersten beiden Quartalen des Jahres. Selbstverständlich wird der Fokus auf den Prognosen der Unternehmen zu den künftigen Gewinnen liegen.

Doch für die meisten Sektoren sind die bislang angekündigten Zölle nicht so folgenschwer, und die zugrunde liegenden Trends muten selbst in den betroffenen Sektoren (Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Industrie, Technologie und zyklische Konsumgüter) noch immer recht intakt an.

Darüber hinaus dürfte die Wirtschaft infolge der starken Wachstumsdynamik die höheren Zinssätze gut verkraften können, selbst wenn diese weiterhin moderat steigen.

Seite drei: Übergewichtung in risikoreichen Anlagen empfohlen

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