Koalition einigt sich auf Schritte zur Renteneinheit

Linken-Fraktionschef Dietmar Bartsch sagte der dpa, die Koalition habe es einmal mehr versäumt, die Rente armutsfest zu machen. FDP-Chef Christian Lindner kritisierte, Union und SPD belasteten mit ihrer Rentenpolitik zusehends die nachkommenden Generationen. „Eine Rentenpolitik, die nur für eine Generation funktioniert und die Frage der Finanzierbarkeit nicht beantwortet, treibt einen Keil zwischen die Generationen“, sagte Lindner der dpa.

Der Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, Oliver Zander, zeigte sich dagegen grundsätzlich zufrieden mit den Entscheidungen. „Es ist bemerkenswert, wie die große Koalition dem Populismus trotzt und versucht, Ruhe in das komplizierte Thema Rente zu bringen“, sagte er der dpa. „Entscheidungen, die jahrzehntelang wirken und die viele Milliarden Euro kosten, sind mit Bedacht zu treffen. Das scheint hoffentlich die neue Linie zu sein.“ Die Pläne zur Stärkung der Betriebsrenten begrüße der Verband ausdrücklich.

Keine Einigung bei Mütterrente

Bei der strittigen Frage des künftigen Rentenniveaus und der Beitragssätze erzielten Union und SPD keine Einigkeit. Dies dürfte daher Thema im Wahlkampf werden. Das gilt auch für die CSU-Forderung nach einer Ausweitung der Mütterrente. An diesem Freitag will Nahles in Berlin ein Gesamtkonzept vorstellen. Zu den Beratungen waren die Partei- und Fraktionsvorsitzenden von Union und SPD mit Nahles und Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) zusammengekommen. (dpa-AFX)

Foto: Shutterstock

1 2Startseite
Weitere Artikel
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments