Versicherungsmarkt der Zukunft: Plädoyer für stationären Vertrieb

Insurtechs

Den Fin- und InsurTechs (APP-Applikationen) wird aktuell ebenfalls ein Marktpotenzial von über zehn Prozent nachgesagt. Auch hier stellen die Investoren und die Versicherungswirtschaft fest, dass ohne Wissen und Bedarf keine Kundenaktivität ausgelöst wird.

Somit sind bereits viele Veränderungen als Frontend zum Kunden für Makler und Vermittler in der Ausschließlichkeit zu beobachten.

Als „Stand alone“-Lösung ist von einem Marktanteil von rund drei Prozent bis fünf Prozent, wobei der Marktanteil zwischen Direktversicherer und Insurtechs wechselt, auszugehen.

Zwischenfazit

Die vorliegende Wissens- und Bedarfskultur spricht wenig für eigenmotivierte Bedarfserkennung und Bedarfsdeckung. Risikoabsicherung und Vorsorge werden beratungsbedürftige Positionen in der Lebensplanung unserer Mitbürger bleiben.

Dieses spricht eindeutig für den fachkundigen, stationären Vertrieb (Bank, M/M, AO). Die Honorarberatung, die Direktversicherungen und die Insurtechs sind keine Bedrohung für den stationären Vertrieb, diese ergänzen ihn höchstens.

Sollte die Politik die Wissens- und Bedarfsbasis durch die Veränderung der Schulausbildung ändern, entsteht mit einem Zeitverzug von rund 15 Jahren ein größerer Bedarf – der Markt vergrößert sich, ob sich dadurch die Marktanteile signifikant verschieben bleibt abzuwarten. Gleichzeitig verbessert sich das Image des sach- und fachkundigen Vermittlers.

Die Autoren Clemens M. Christmann und Thomas Schaefer sind Geschäftsführende Gesellschafter bei Die Personalexperten GbR. Lesen Sie HIER auch den zweiten Teil des Gastbeitrags.

Foto: Shutterstock

 

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