Smart-Beta-ETFs: Aktiv oder Passiv?

Vielen Anlegern mag es genau auf diese Abweichungen ankommen – in den meisten Fällen erhoffen sie sich dadurch Mehrrenditen, diesen stehen aber, wie bei allen aktiven Strategien, die Gefahr einer Minderrendite gegenüber.

Schwankendes Faktor-Exposure und Transaktionskosten

Bedenken sollten Anleger auch die Höhe des gewünschten Faktor-Exposures und die Transaktionskosten. Sowohl kapitalgewichtete als auch Smart Beta-Indizes werden regelmäßig angepasst. Die Indexkomponenten werden überprüft, um sicherzustellen, dass sie den Zielen des Index jederzeit gerecht werden.

Dabei fallen Wertpapiere aus dem Index heraus, andere kommen hinzu. Dadurch besteht die Gefahr, dass das Faktor-Exposure des Index und damit auch des Indexfonds sinkt.

Einige Faktor-ETFs werden aktiv verwaltet und gewährleisten dadurch ein beständigeres Exposure gegenüber dem angestrebten Faktor. Das Management liegt meistens in den Händen eines mit der Wertpapierauswahl betrauten Investment-Teams oder eines „Quant“-Teams, das mathematische Modelle anwendet. Die Kontinuität des Faktor-Exposures kann jedoch zu erheblichen Transaktionskosten führen und dadurch die Rendite schmälern.

Sebastian Külps ist Head of Business Development Germany bei Vanguard

Foto: Vanguard

 

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